Ich wurde oft gefragt, was sich in den letzten 20 Jahren getan hat, wie sowohl ich mich verändert habe und sich Produtke und Dienstleistungen geändert haben.
20 Jahre cenks der Rückblick
2003 waren wir bei DSL noch bei einem Datenrate von 768/128kbit/s, im Vergleich zu ISDN damals rasendschnell. An eine Cloud hätte damals niemand gedacht. Auch VPN Verbindungen waren sehr selten. Die ersten VPNs hatte ich damals für einen Automobilzulieferer bei externen Dienstleistern eingerichtet. Router? Damals ebenfalls oft noch Fehlanzeige. Es gab ein DSL-Modem. Anbieter: nur die Telekom mit T-DSL. Telefonie mit ISDN war zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt und hat sich durchgesetzt. Cloud? VoIP? VDL? SaaS? WaaS? – an die hätte damals niemand gedacht.
2005 habe ich begonnen Domainnamen für Kunden zu registrieren und Webhostingangebote zu unterbreiten, zum Teil auf Reseller VPS, zum anderen auf zugemietetem Speicher. Mit diesem Anbieter arbeite ich heute (18 Jahre später) immer noch bei der Domainregistrierung zusammen.
2006 kamen die ersten ADSL2+ Anschlüsse mit 16Mbit/s, kurz darauf die ersten VoIP Anschlüsse und Angebote. Leider am Anfang mit grausamer Sprachqualität. Mit den höheren Bandbreiten kamrn die ersten Anforderungen für einen Zugriff aus der Ferne auch von kleineren Firmen. Mit den ersten Standortvernetzungen kamen auch indirekt die ersten „private Cloud“ Lösungen, auch wenn diese damals keiner so bezeichnet hat. Ebenfalls 2006 hat die Telekom begonnen, das VDSL2 Netz aufzubauen. Ebenfalls 2006 erschien Windows Vista.
2009 erschien Windows 7 und begann langsam das bis dahin 8 Jahre alte Windows XP abzulösen.
2011 kamen die ersten bekannteren Softwareprodukte als SaaS (Software as a Service) als Mietmodelle aus der Cloud. Anfangs wenig akzeptiert da die Preise sich teilweise deutlich unterschieden haben. Ein goßer Nachteil mancher Software mit einer Cloudlizenz: die Lizenz musste sich alle 4 Wochen mit dem Server verbinden, sonst konnte diese nicht mehr genutzt werden. Für Gelegenheitsnutzer mancher Software war SaaS ausschlaggebend sich nach einer Alternative umzuschauen.
2013 war das Jahr von Edward Snowden und Windows 8 wurde auf den Markt gebracht. Erste hybrid Cloud Lösung bei einem Kunden mit 2 Standorten. Reine Cloud nicht einsetzbar, da die Internetverbindung zu langsam war. 20 Jahre cenks – die Halbzeit.
Die nächsten 10 Jahre fasse ich in einem Block zusammen: Windows 10 erschien, die Angebote an SaaS wuchsen und der Verkauf von Software schrumpfte immer weiter. Heute sind Mietmodelle (SaaS) aus der Cloud zum Großteil akzeptiert und bringen bei manchen Kunden auch deutliche Vorteile (manche leider auch heute noch Nachteile). Durch die weiter gewachsene Internetgeschwindigkeit hat sich das Thema „Cloud“ sehr schnell weiterentwickelt. Unsere ersten Lösungen waren Datenspeicher außerhalb der Firmen, gesichert mit VPNs sowie hybride Lösungen (Datenspeicher in der Firma von überall erreichbar mit einem Backup in der Cloud). Es kamen immer mehr Cloudproduket dazu, wie Backup für MS365, Cloudbackup, E-Mail-Archive, Nextcloud, Cloud basierte Firewallsysteme uvm. Langsam wurde auch VoIP zuverlässiger und stabiler und die ersten Cloud Telefonanlagen kamen auf den Markt. Diese waren teilweise keine Alternative zu physischen Anlagen. Während den letzten 10 Jahren stieg ebenfalls die Anzahl von Webhosting, VPS und sonstigen Cloud Diensten stark an. Seit 2013 hat sich unser Cloud Angebot sehr stark erweitert und die Kapazitäten werden laufend erweitert. Es kamen auch Produkte hinzu, die wir an Reseller verkaufen (vServer, E-Mail-Archiv, DMS uvm.). In dieser Zeit verabschiedete ich mich auch vom „E“ im Begriff „cenks“ – den Events. Seit der Einführung von SaaS (Software Mietlizenzen aus der Cloud) ist der Verkauf von dauerhaften Softwarelizenzen stark zurückgegangen. 2023 gab es nur einen Hersteller, dessen Kauflizenzen die Kunden überzeugt haben: FoxIt als Alternative zu den Mietlizenzen bei der PDF Bearbeitung. Bildbearbeitung wurde 2021 das letzte mal verkauft, hier gibt es jede Menge gute, kostenfreie Programme oder Software direkt vom Hersteller, die ebenfalls eine gute Alternative zu den bekannten produkten ist, z.B. Affinity. Office Lizenzen werden nach wie vor noch gerne gekauft und verkauft, hier achte ich bei der Beratúng aber darauf ob ein Microsoft 365 Paket nicht mehr Sinn macht (Kosten-/Nutzenrechnung).
20 Jahre cenks – der Ausblick
nach den letzten 10 Jahren gehe ich davon aus, dass das Thema Cloud noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Egal ob jetzt nicht nur Server in der Cloud sondern auch Arbeitsplätze, Verlagerung des Datenbstandes in die Cloud oder Cloud-Telefonanlagen. Bisher scheitern manche Vorhaben noch an den teilweise langsameren Internetverbindungen bei den Kunden, aber auch hier wird sich die nächsten Jahre einiges tun. Derzeit ist mindestens ein weiterer größerer Cloudserver mit viel Plattenplatz in Planung um neben Nextcloud auch eine komplette Datenauslagerung großer, komplexer Projekte zu ermöglichen. Ebenfalls in Planung befinden sich mehrere managed Server für Kunden um die lokalen Geräte und Kosten weiter zu reduzieren. Dafür gibt es auch Unterstützung im Team. VPNs und HomeOffice Nutzung sind mit (hybriden) Cloud Lösungen einfacher umzusetzen. Bei vielen Kunden waren einzelne Plätze bereits vo der Corona Zeit mit VPNs für Home Office ausgestattet, während Corona wuchs die Anzahl der Plätze deutlich. Hier hat sich auch gezeigt, welche Vorteile diverse Cloud-Lösungen oder Hybride Lösungen bieten.